Geboren aus Schmerzen-Die Lichadonisia

Auch bei der Geburt der Lichadonisia, die auch die Malediven, oder Bahamas Griechenlands genannt werden, so erzählt uns der Mythos, waren Schmerzen von Nöten, um letztendlich etwas Wunderbares und Schönes entstehen zu lassen.

 

 

 

 

Lesen Sie hier, wie diese kleinen,  grünen Inselchen, umgeben von türkisblauem Wasser, geboren wurden

 

 

Werfen Sie mit uns einen Blick in die Vergangenheit!

 

Nur einige Atemzüge von Lichada/Evia entfernt (und gegenüber von Kamena Vourla auf dem Festland), liegen die Inselchen Lichadonisia, ... kleine grüne Inseln mit endlosem Blau, die das Geheimnis ihrer Entstehung, und ihrer früheren Bewohner für immer bewahren.

 

 

Der Mythos erzählt, dass Deianeira, die Frau von Herkules, dachte, sie wäre von ihrem Mann betrogen worden. Um seine Liebe wiederzugewinnen, ließ sie ihm daher von seinem Diener Lichas einen mit Zaubergift behandelten Mantel überbringen, der ihren Gatten dazu bringen sollte, wieder in Liebe zu ihr zu entflammen. Der Liebeszauber ging allerdings gründlich schief! Kaum hatte nämlich Herkules diesen Mantel angezogen, wurde er im wahrsten Sinne des Wortes verrückt vor Schmerzen und packte daraufhin seinen unglückseligen und unschuldigen Diener Lichas und warf ihn weit hinaus übers Meer.

Die verschiedenen Körperteile des Unglücklichen fielen um das Kap Kinaio herum, wo Poseidon sie daraufhin in kleine Inselchen verwandelt, die heutigen Lichadonisia.

Unter dem Namen Kinaio war der Bereich des heutigen Dorfes Lichada im Altertum bekannt. 

 

Heute sind diese Inseln Lichadonisia ein beliebtes Ziel für Tagesausflüge und Erkundungen.

 

 

Die Küste von Kavos in Nordevia, entfernt sich langsam, wenn sich das Ausflugsboot der den Inseln annähert, durch starke Strömungen steuernd und viele, knapp unter der Oberfläche liegenden Felsen umrundend.

 

Die Inselgruppe ist eine einzige vulkanische Formation. Der Vulkan war während des Quartär des Känozoikums in der Vorgeschichte der Erde tätig. Vor der tektonischen Subduktion des Golfes von Maliako, waren die Lichadonisia an der Halbinsel Lichadas anhängig. Große Teile der Inseln wurden von einem großen Erdbeben im Jahr 426 v. Chr. überflutet.

Im Küstenbereich bestehen die Inseln aus schwarzem, teils extrem scharfkantigem Lavagestein.

 

Die größte Insel der Gruppe wird „Monolia“ genannt, ist dicht bewachsen, und an ihrem einzigen Strand, der sich mit, die Füße schwarz färbendem, feinem vulkanischen Sand in eine kleine Bucht mit türkisfarbenem Wasser schmiegt, liegt auch die gut organisierte Strandbar der Familie Limberis, deren Elternhaus das noch heute am Besten erhaltene Gebäude auf der gegenüber liegenden Inselseite, in der kleinen Gruppe der von den früheren wenigen Inselbewohnern zurückgelassenen Steinhäuser, darstellt.

 

 

 

 

Vor dem Anlegen am Strand, bietet sich, wenn gewünscht, noch eine kleine Rundfahrt um die Inselchen an, die einen schönen Überblick über die rückseitig des Strandes liegenden Gebäude, mit dem früheren Anlegeplatz, und der, auch heute noch, zu ihrem Namenstag oder Hochzeiten, genutzten kleinen Kapelle anbietet.

 

 

Vorbei an den Inseln, führt die kleine Bootstour dann durch eine Reihe von Riffen zu einem Schiffswrack westlich der Insel, welches in etwa 6 Metern Tiefe liegt und bei ruhigem Meer, auch vom Boot aus gesehen werden kann.

 

Eine der angenehmsten Überraschungen in der Region um die Lichadonisia ist das Vorhandensein einer kleinen Familie der vom Aussterben bedrohten Mittelmeer Mönchsrobben mit einer verbliebenen geschätzten Gesamtpopulation zwischen 350 bis 450 Tieren. Diese kleine Familie hat sich vor einigen Jahren entschieden, ihren ständigen Wohnsitz in die Gegend um die Lichadonisia zu verlegen. Üblicherweise findet man sie eher im Nationalen Meeres Park von Alonissos. Seit 1970 versucht man dort bereits, die Mönchsrobben zu schützen und 1992 wurde das Gebiet zum „Nationalen Meerespark“ erklärt. 

 

Ihr Auftauchen bietet Fotografen so ein seltenes und beeindruckendes Motiv, wenn gleich es auch recht selten gelingt, sie von Nahem zu sehen.

 

 

Die Bootsrundfahrt bietet weiterhin den Blick auf eine, etwas entfernter liegenden Insel, die „Stroggeli“, die „Runde“, genannt wird, weil sie sich, wie eine Halbkugel, rund aus dem Meer erhebt. Von ihrer Mitte aus, imponiert ein Leuchtturm, umgeben von den verstreut liegenden Ruinen eines Klosters aus dem 12. Jh. n. Chr., welches von dem alleinlebenden Mönch Gregor geführt und bewohnt wurde.

 

Die Inselgruppe Lichadonisia ist ideal zum Schnorcheln und Wassersport, aber die Hauptinsel ist auch interessant für eine Fußwanderung am Strand entlang über Vulkangestein (Vorsicht, stabiles Schuhwerk nötig!)

 

Und hier im Folgenden noch eine wunderschöne Luftaufnahme der Lichadonisia von der Seite Travel with Drone. Bei Klick auf das Foto öffnet sich das Video der Seite über die Lichadonisia in einem neuen Tab und sie können, frei wie Ikarus, über diese wundervollen Inseln fliegen!

 

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Entspannung und hoffen, Sie demnächst hier in unserem Land begrüßen zu dürfen!!

 

Ihr